Anfang der siebziger Jahre trafen sich immer öfter junge Hilkenbrooker, ohne Vereinzugehörigkeit, die gerne Fußball spielten. Sie schlossen sich zu einem Team zusammen und kickten schon bald sehr erfolgreich gegen Nachbarschaftsvereine und Thekenmannschaften. Nach einem Freundschaftsspiel im Sommer 1974 zu Gunsten der “Aktion Sorgenkind” wurden erste Gedanken zur Gründung eines eigenen Vereins laut.

Da man schon lange mit der seit 23 Jahren bestehenden Spielgemeinschaft “DJK Rastdorf-Hümmling” unzufrieden war, wurde der Wunsch zur Eigenständigkeit immer größer. 1974 bildete sich eine eigenständige Hilkenbrooker Alt-Herren-Mannschaft, die dann auch an der offiziellen Punkspielrunde teilnahm. Konkrete Planungen zur Gründung des SV Hilkenbrook wurden aufgenommen. Als Sprecher dieser Initiative hatte Gerd Görken großen Anteil am Gelingen derselben.

Zunächst wurde mit den Rastdorfern über eine faire Trennung der Vereine verhandelt. Nach langer Diskussion stimmten die Rastdorfer dem Hilkenbrooker Streben nach Eigenständigkeit zu. Die Tradition der “Vereinigten” wurde von den Rastdorfern weitergeführt.

Für die Hilkenbrooker war es nun wichtig schnell Fuß zu fassen. Als erstes beantragte man die Mitgliedschaft im Kreisfußballverband sowie im Kreissportbund. Nach anfänglichen Bedenken der Verbände wegen des Fortbestandes des SV Rastdorf wurde den Anträgen jedoch zugestimmt.

Anschließend starteten die Sportler eine Mitglieder-Werbeaktion. Als Ergebnis standen bereits bei der Vereinsgründung über 100 Personen in der Mitgliederdatei. Ebenso musste das Sportgelände wieder in einen spielfähigen Zustand versetzt werden. Da dem Verein jedoch kaum finanzielle Mittel zur Verfügung standen, mussten alle Arbeiten in Eigenleistung durchgeführt werden.

Endlich war es so weit. Am 19. Februar 1975 fand in der Gaststätte Meerpohl die Gründerversammlung statt. Unter den 42 Stimmberechtigten waren Bürgermeister Bernd Pieper, Samtgemeindebürgermeister Alfons Meerpohl und auch Pastor Meiners anwesend. Die Versammlung eröffnete Gerd Görken um 20.00 Uhr. Zum Versammlungsleiter wählte man Alfons Meerpohl. Bevor es zur Abstimmung über die Neugründung kam, wurde kurz noch über das “Für und Wider” eines eigenständigen Vereins gesprochen. Anschließend wählte die 42 Stimmberechtigten folgenden Vorstand:

1. Vorsitzender
Gerd Görken

2. Vorsitzender
August Hohenbrink

Schriftführer und Kassenwart
Alois Cordes

Platz und Gerätewart
Helmut Kaiser

Mannschaftsbetreuer
Hermann Rohjans, Hans Hüntelmann, Dieter Schleper

Kassierer am Platz
August Hachmöller, Heinrich Osterman

Nun galt es, dem neuen Verein einen passenden Namen zu geben. Nach kurzer Diskussion einigte man sich kurz und knapp auf “Sportverein Hilkenbrook” und auf die Vereinsfarben “Rot-Weiß”.